Kurzbeschreibung

  

Elena freut sich auf dich, du allein darfst dich bei ihr unterhaken, die Kabine mit ihr teilen und diese wunderschöne Urlaubsreise in den hohen Norden mit ihr genießen, die auch gleichzeitig eine Reise durch Elenas Leben ist. Erlebe eine Kreuzfahrt mit berauschend schönen Momenten, aber auch mit allen tragischen Begebenheiten rund um Elenas Leben.

Es ist eine Reise, die dich zugleich tief in Elenas Gedankenwelt führt, sie wird sich mental vollkommen nackt vor dir machen, dir einen unbegrenzten Einblick in ihr Leben, ihre Psyche, ihre Ängste, Träume und Wünsche geben.

Elena verlässt ihr unerträgliches Leben, um sich für zwei Wochen unter die Lebenden, die in freudiger Urlaubsstimmung befindlichen Kreuzfahrtgäste zu begeben, sich wieder zu spüren, zu sich zu kommen, um eine Reise der Genüsse anzutreten und bis zum Ende der Kreuzfahrt zu einer Entscheidung zu gelangen: Sein oder Nichtsein.

 

„KREUZFAHRT zartbitter“ ist eine Mischung aus einem Roman, also einer frei erfundenen Erzählung, und Erlebnissen, die aus der Wirklichkeit stammen, was dieses Buch zu einem sehr authentischen Leseerlebnis macht. Selbst einige von Elenas unglaublichen Träumen stammen von einer von Depressionen und Ängsten betroffenen Person und wurden direkt in den Nächten dokumentiert und zur Verfügung gestellt. Du wirst Elena als reellen Menschen empfinden, ihr so nahe kommen, als ob sie deine beste Freundin wäre.

Komm mit zu den überwältigenden Fjorden Norwegens, lasse dich verzaubern vom sanften Rauschen des Meeres, beeindrucken von der schönen Natur, dem Leben an Bord und lasse dich von der Leidenschaft infizieren, auf diese angenehme Art die Welt zu entdecken.

 

Ob es die Eindrücke von Hamburgs Industriehafen bei Nacht sind, die vielfältigen Kreationen des Lichts beim Auslaufen aus Invergordon, die Aussicht in luftiger Höhe am Bug der Marena beim Einfahren in den Geirangerfjord mit seinen majestätischen Bergen und beeindruckenden Wasserfällen, die nächtliche Neptuntaufe am Arctic Circle, die unvergesslichen Sonnenuntergänge oder die vielen Erlebnisse an Bord, ich bin sicher, dass ich dir ein sehr bemerkenswertes und interessantes Buch anbieten kann.

Hallo, darf ich auch etwas dazu sagen? Ich bin es, Elena! Ich freue mich schon auf deine Gesellschaft, bitte begleite mich. Herzlichen Dank dafür!

 

 

 

Prolog

 

Ich werde zu einer zweiwöchigen Kreuzfahrt aufbrechen. Um mich unter die Lebenden zu begeben, auf neue Gedanken zu kommen, mit dem Wunsch, mich von der freudigen Urlaubsstimmung anderer Menschen anstecken und beleben zu lassen. Ich möchte mit der Natur eins werden, mich den Naturgewalten hingeben, mir meinen lang gehegten Wunsch erfüllen, die Schönheit und Anmut des Nordens selbst zu erfahren. Ich möchte über mein Leben nachdenken und zu einer Entscheidung gelangen. Schön, dass du mich begleitest, danke dafür. Ja, du hast richtig gelesen, ich meine dich, genau dich!

Entschuldige bitte, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe, das war unhöflich. Ich bin Elena. Gerade jetzt, während du die ersten Worte meiner Aufzeichnungen liest, kann ich dir nicht versprechen ob ich mich zu diesem Zeitpunkt noch unter den Lebenden befinde. Es tut mir leid dir das so unverblümt sagen zu müssen, aber es ist nur die Wahrheit, wenn auch eine schreckliche Wahrheit. Hab bitte keine Angst, ich verspreche dir, dass wir die Reise, trotz der gegebenen Umstände, zusammen genießen können.

Heute, einen Tag bevor wir unsere gemeinsame zweiwöchige Kreuzfahrt antreten, beginne ich damit, einen Teil meines Lebens und die Eindrücke dieser ganz besonderen Reise zu dokumentieren. Ich kann dir leider nicht sagen welchen Weg ich am Ende unserer Reise beschreiten werde, denn ich weiß es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.

Im Verlauf der nächsten beiden Wochen hoffe ich Klarheit zu erlangen und zu einer Entscheidung zu kommen, die ich schon lange vor mir herschiebe. Mein beschwerlicher Lebensweg scheint sich zu gabeln, bietet mir einzig und allein zwei Möglichkeiten an:

Ein steiniger, mühsamer, mir alles abverlangender Weg, von dem ich nicht weiß, ob es mir möglich ist die Kraft und Energie weiterhin aufzubringen, um ihn auch in Zukunft zu beschreiten.

Die Alternative ist eine kurze, aber nicht unattraktive Sackgasse, vor der ich allerdings große Angst habe. Eine Sackgasse, die an einem tödlichen Abgrund endet.

Ob meine Aufzeichnungen jemals an die Öffentlichkeit gelangen oder für immer mein Geheimnis bleiben werde ich erst am Ende der Reise entscheiden.

 

Die ersten Worte vermag ich nur ungelenk aufs Papier zu bringen. Ich sitze an meinem vertrauten Schreibtisch und führe einen kleinen Kampf mit den Worten. Schönschrift war nie mein Ding, dafür kann ich sehr schnell schreiben. Meine Bemühungen, einigermaßen lesbare Wörter aufs Papier zu bringen, strengen mich sehr an. Damit ich meine vielen Flüchtigkeitsfehler ausbessern kann, verwende ich einen Bleistift und einen überdimensionalen Radiergummi. Wenn ich ihn weiterhin so häufig benutze, wird schon nach wenigen Tagen nichts mehr von ihm übrig sein, denke ich schmunzelnd, was mich ein wenig an meine Schulzeit erinnert.

Ich hoffe, es ist in Ordnung wenn ich dich duze, denn auf diese Art fällt es mir leichter meine Geschichte zu erzählen. Dann fühlt es sich so an, als ob ich sie gerade meiner besten Freundin oder einem guten Freund anvertraue. Ich werde dich mitnehmen auf meine ungewöhnliche Reise, zumindest ein großes Stück des Weges, so lange ich es verantworten kann.